EMS 2016

Aus ZTDWIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Am 25.2. hat der Hochschulrat den Kantonen empfohlen, auch 2016 einen Numerus clausus (NC) wie in den Vorjahren zu realisieren. Es wird am 8. Juli wiederum ein Eignungstest durchgeführt.

Status: Test ist beendet, Auswertung am ZTD hat begonnen

Was ist neu?

Da in den vergangenen beiden Jahren (siehe hier die Erläuterungen 2015) vorher bekannte Aufgaben identifiziert worden sind, die nicht gewertet werden konnten, verdient die Testdurchführung 2016 natürlich eine besondere Aufmerksamkeit. Kurz: Es werden nur noch neue Aufgaben für den Einsatz in der Schweiz verwendet. Das Risiko einer Wiederverwendung von Aufgaben (die ansonsten der Standard wäre, siehe Testschutz), ist zu gross - auch weil die rechtliche Auseinandersetzung mit dem Trainingsanbieter, der diese Aufgaben einsetzte, noch nicht abgeschlossen ist. Der Ausbau entsprechender Entwicklungskapazitäten hat seine Zeit gedauert - die Aufgaben sollen weiterhin die bewährten Qualitätsmerkmale erfüllen und es braucht kompetente Aufgabenentwickler. Die Verwendung von Neuaufgaben ist für 2016 durchgängig gewährleistet (und wenn gewollt auch für die Folgejahre möglich, wenn die bewährte kognitive Studierfähigkeit weiter Bestandteil der Zulassung bleibt).

Hat sich der Test verändert und ist er sicher gegen vorherige Bekanntheit?

Der neue EMS entspricht wieder der Struktur des deutschen TMS, hat also 9 Aufgabengruppen. Hier die aktuelle Struktur. Ein Unterschied bleibt, dass wir auf Einstreuaufgaben weiterhin verzichten. Das wäre durch die Notwendigkeit der äquivalenten Übersetzung in drei Sprachen unverhältnismässig aufwändig.

Der Grund, warum "Planen und Organisieren" wegfallen musste. liegt in der exklusiven Nutzung nur in der Schweiz. Die Entwicklung jährlich neuer Aufgaben wäre unverhältnismässig teurer und von den Ressourcen her auch unvertretbar anspruchsvoll geworden. Wir müssen mit Bedauern zumindest vorerst darauf verzichten. Planerische Kompetenz bleibt ebenso wichtig für Berufs- und Studienerfolg, wie auch die Aufgabengruppe alle Gütekriterien erfüllte. Ökonomie war und ist aber immer auch ein Nebenkriterium - da der jetzige EMS bis 2004 so bereits eingesetzt wurde und als TMS in Deutschland erfolgreich eingesetzt wird, scheint dies auch sachlich vertretbar. Der zugrundeliegende Faktor "Schlussfolgerndes Denken" ist immer noch mit 4 Aufgabengruppen der beedeutsamste Faktor.

Bekanntlich soll das Zulassungsverfahren evaluiert und fit für die Zukunft gemacht werden (die Gedanken des ZTD dazu finden Sie hier). Insofern ist das "Back to the roots" auch die Vorbereitung darauf, Bewährtes zu behalten und in Zukunft offen für Neues zu sein. Wichtig ist, dass in jedem Jahr die Bedingungen und der Test gleich sind. Zwischen den Jahren kann sich die verwendete Messmethode für Eignung veränden.

Der Test ist um eine Stunde kürzer, die offiziellen Vorbereitungsmaterialien (veröffentlichte Originalversionen) entsprechen in der Struktur nun genau dem EMS (ausser dass sie durch Einstreuaufgaben länger sind). Die sonstigen Informationen (Tipps zur Vorbereitung) bleiben gleich. Alle Personen, die der NC betrifft, erhalten weiterhin eine aktualisierte Test Info. Die ist genau auf die Session 2016 zugeschnitten - es sei besonders darauf hingewiesen, dass alte Test Infos nicht mehr gelten.

Ist der Testwertübertrag weiter möglich?

Ja, weil Test-Prozentrang und Mittlerer Rangplatz auf die gesamte Teilnehmerkohorte bezogen sind und nicht von der Aufgabenzahl und damit den Punktwerten abhängen. Sie drücken die Position des Ergebnisses der gemessenen Studieneignung bezogen auf diese Kohorte aus.

Es kann allerdings nur das Test-Ergebnis übertragen werden, mit dem man sich dann im Folgejahr erneut um einen Platz bewirbt - die Zuteilung eines Studienplatzes kann nicht übertragen werden. Dies liegt u.a. daran, dass die Zahl der Plätze und die Nachfrage sich ändern können, wodurch sich auch das für die Zulassung ausreichende Ergebnis ändert.

Eine gewisse Hilfe bieten die Berichte bzw. statistischen Berichte, die Sie hier finden.

Beachten Sie aber beim Abschätzen Ihrer Chancen, dass diese bezogen auf alle Teilnehmer sind und sich die Mittelwerte der verschiedenen Disziplinen unterscheiden. Sie sollten eine ausreichende Reserve einrechnen, da die Zahl der Anmeldungen zum Studium wieder deutlich zugenommen hat und auch mit mehr Anmeldungen zum Test zu rechnen ist. Dies kann den Zulassungswert ggf. weiter nach oben verschieben. Im Zweifel bleibt Ihnen die erneute Teilnahme, wobei dann nur dieses neue Ergebnis zählt.

Wie ist die aktuelle Bewerbungssituation?

Um die Chancen (auch eines Ergebnisübertages) einzuschätzen, erreichen uns viele Anfragen, bis zu welchem Wert ein Studienplatz sicher erreicht werden kann. Das kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand genau sagen! Im Februar endeten die Anmeldungen zum Studium. Nur diese Zahlen stehen fest. Ein NC ist für Basel, Bern, Freiburg und Zürich erforderlich. Die Chancen sind in den Disziplinen unterschiedlich. Die darauf bezogenen Kapazitäten und voraussichtlich auch die Überbuchungen bleiben wie 2015. Hier die Anmeldezahlen zum Studium zusammengefasst für die Universitäten mit NC:

  • Humanmedizin und Chiropraktik: 3754 (Vorjahr: 3491)
  • Zahnmedizin: 339 (Vorjahr: 352; Hoffnung, dass sich nur noch Personen bewerben, die wirklich Zahnmedizin studieren möchten, siehe hier zu den Besonderheiten
  • Veterinärmedizin: 496 (Vorjahr: 476)

Diese Zahlen können Sie anhand des Statistischen Berichts der letzten Sessionen grob bewerten. Die Rückzüge bis zur Anmeldung zum Test stehen nicht fest - schwanken über die Jahre ebenfalls. Insofern kann man die erwarteten Testteilnahmen und damit die "Konkurrenzsituation" nur schätzen. --KDH 08:38, 21. Mär. 2016 (CET)

Warum keine persönlichen Uhren mehr?

Wie bei den meisten Prüfungen müssen wir ab 2016 persönliche Uhren aller Art (gleich ob mechanisch oder elektronisch, Stoppuhr, Armbanduhr, Wecker,...) generell verbieten. Bereits in den Vorjahren konnte nie verhindert werden, dass elektronische Uhren irgendwann und irgendwo "piepten" und andere störten. Die "Diagnose", ob eine Uhr zulässig ist oder nicht, wurde durch das Fortschreiten der Technik immer schwerer. Dazu kommt, dass "Smart Watches" mit dezenter Aufzeichnungstechnik jetzt weit verbreitet und von konventionellen Uhren kaum noch zu unterscheiden sind. Der Testschutz gilt weiterhin (als Garantie für eine Nachnutzbarkeit anderswo). Bitte geben Sie alle Uhren an der Garderobe ab oder bringen Sie diese besser gar nicht erst mit. Wenn Sie welche in den Testraum mitnehmen, kann dies als Verwarnungs- oder Ausschlussgrund gewertet werden. In allen Testräumen wird dafür gesorgt, dass "öffentliche" Uhren vorhanden sind.

Probelauf Unterstützung

Das ZTD hat über die KSGR wiederum an alle Schulen Handreichungen für den Probelauf in drei Sprachen gesendet. Falls Sie an Ihrer Schule dafür verantwortlich sind: bitte wenden Sie sich an Ihr Rektorat. Es wäre nützlich, wenn Sie erneut Kurse anbieten können und dabei offen für Kandidaten aus Ihrer Region sind, die nicht (mehr) Angehörige Ihrer Schule sind. Wenn der Probelauf an einer der beiden veröffentlichten Originalversionen orientiert ist, dann stimmen in diesem Jahr die Struktur und Reihenfolge der Aufgabengruppen mit dem Test im Juli überein. Die veröffentlichten Versionen enthalten in einigen Gruppen sogenannte Einstreuaufgaben, die der Aufgabenentwicklung dienen. In der Schweiz wird aufgrund der Mehrsprachigkeit und des damit verbundenen Aufwandes darauf verzichtet. Deshalb ist der Test im Juli dann etwas kürzer als der Probelauf, was kein Nachteil sein muss.

Hand als Hilfsmittel bei "Konzentriertes und Sorgfältiges Arbeiten"

In der Test Info steht, dass die u.a. auch die Hand als Hilfsmittel zur Orientierung nicht erlaubt ist.

Es sind keine Hilfsmittel erlaubt (Lineale, anderes Papier, eigene Hand etc.), welche die Bearbeitung bzw. Orientierung erleichtern

Gemeint ist damit, dass sie nicht als "Linealersatz" zur Hervorhebung der aktuell zu bearbeitenden Zeile benutzt werden darf. Einige hatten ein anderes Blatt, einige den Handrücken dazu verwendet und unter die jeweils zu bearbeitende Zeile gelegt. Die "Orientierung ohne Hilfsmittel" (einer Zeile visuell folgen und Zeichen der Nachbarzeilen ausblenden können) gehört bei der Bearbeitung mit zu den Standardanforderungen des Tests. Natürlich dürfen Sie mit der Schreibhand den Stift führen und mit der anderen Hand das Blatt auch festhalten, was einige besorgte Kandidatinnen und Kandidaten noch einmal bestätigt haben wollten.

Bezüglich Notizen bei dieser Aufgabengruppe erreichten uns ebenfalls Fragen: Während der Instruktionsphase lesen Sie im Aufgabenheft und dürfen dort natürlich Notizen machen. Sie dürfen dies nur nicht auf dem Antwortblatt. Während des Tests haben Sie wohl zu tun und keine Zeit für Notizen.

Wenn das beruhigt: Auf dem Antwortblatt sind die anzustreichenden Zeichen als Beispiele dann auch noch einmal abgebildet.

"Raten" auf dem Antwortblatt

Es wird empfohlen, unbeantwortete Fragen dennoch auf dem Antwortblatt anzukreuzen und dabei zu raten. Sie dürfen dies für jede Aufgabengruppe des aktuellen Antwortblattes aber nur während der Zeit, wo eine Beantwortung läuft (aber z.B. nicht mehr, wenn das STOP-Signal für die Bearbeitung einer Aufgabengruppe gegeben wurde und die Instruktion der nächsten gelesen wird)). Sprich: Solange die Bearbeitungszeit läuft, können Sie alle Felder des aktuellen Antwortblattes ankreuzen - für früher bearbeitete oder theoretisch sogar später zu bearbeitende Aufgabengruppen.

Im Aufgabenheft darf jedoch nur die aktuell zu bearbeitende Aufgabengruppe während der laufenden Bearbeitung aufgeschlagen sein. Auch während des "Konzentrierten und sorgfältigen Arbeitens" oder während des Einsammelns dürfen keine Antworten früherer Aufgabengrupen mehr auf dem Antwortblatt angekreuzt werden.

Achten Sie auch darauf, dass nur die Antworten auf dem Antwortblatt zählen. Wir empfehlen, diese sofort dort vorzunehmen. Für das Übertragen der Antworten aus dem Aufgabenheft am Ende benötigt man mehr Zeit, als die meisten denken.